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manifest

Wir sind alle rassistisch, sexistisch und heteronormativ sozialisiert.

In Europa wachsen wir in patriarchalen und kapitalistischen Hierarchien und in ihren Unterdrückungsmustern auf. Sie legen eine Norm fest, aus welcher Perspektive eine Grenze zwischen den 'Gleichen' und den von der Norm abweichenden 'Anderen' gezogen wird. Diese Norm ist weiß, cis-männlich und körperlich gesund. Sie definiert die Basis für die Ausbeutung der Schwächeren, welche sich auf dem Arbeitsmarkt (gender pay gap) oder im Privatleben (Femizide, racial profiling) deutlich machen.

Uns ist klar, dass unsere Bildung keine Ausnahme in der Reproduktion dieser Hierarchien und Diskriminierungen gegenüber Frauen, BIPoCs und LGTBQIA+ Personen ist!

 

Deswegen sind wir der Meinung dass wir durch die Lehre nicht nur Dinge lernen, sondern auch verlernen sollten. Diesen Grundsatz setzen wir im ersten studentisch-gegründeten Lehrstuhl um, im Chair of Unlearning!

Das Grundgerüst unserer Architekturdisziplin baut sich seit Jahrhunderten auf einer vermeintlichen Universalität auf, die ihren Ursprung in cis-männlichen Proportionen (Vitruvianischer Mensch, Modulor) und männlich kodierter Werte wiederfindet (Vernunft, Rationalität, Geometrische Ordnung).

 

Heutzutage sind wir zumindest soweit über Rassismus und Sexismus zu reden, siehe Black lives matter und #metoo, allerdings fehlt es an einer ehrlichen Konfrontation der Ungleichbehandlung in der Universität. Unsere Ausbildung zu Architekt*innen normalisiert neoliberale Selbstausbeutung, die wenig familiengerecht noch egalitär ist.

Dabei wäre gerade die Universität die erste Stellschraube, die Disziplin strukturell zu reformieren und sich für eine Integration anti-diskriminierender Inhalte und Praktiken einzusetzen. Wir betrachten die aktuelle Lehre aus der Sicht der 'Anderen' und fordern mehr Sichtbarkeit und Raum für Frauen, BIPoCs sowie nicht-binäre, trans- und queere Menschen.

 

 

Der Prozess des Unlearnings soll dazu beitragen, die Hetero-, cis-gender Normativität sowie internalisierten Rassismus hinter sich zu lassen und einen Diskurs über die Zukunft von genderspezifischen und intersektionalen Lehrthemen anzustoßen.

 

Wir sind keine Spezialistinnen, wollen aber durch einen studentischen Lehrstuhl erreichen, Raum für Widerspruch zu schaffen sowie das Interesse an feministischer und egalitärer Lehre zu fördern.

we are

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MARIE 
[she/her]

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ELENA 
[she/her]

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LISA
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